Das Blüchermuseum der Stadt Kaub
Das Museumsgebäude, Metzgergasse 6, das
ehemalige Gasthaus "Zur Stadt Mannheim", ein
schöner, 1780 errichteter Barockbau, war Blüchers
Hauptquartier. In der ersten Neujahrswoche 1814 ging
Blücher als preussischer Feldmarschall und
Oberkommandierender der Schlesischen Armee mit deren
Masse, nämlich 50.000 Soldaten, 15.000 Pferden und 182
Geschützen auf einer russischen Pontonbrücke - mit der
Pfalz als Stützpunkt - über den Rhein, um Napoleon im
eigenen Lande weiter verfolgen zu können. Dieser
Rheinübergang ist das Hauptthema des Museums. Blüchers
Rheinübergang ist erschöpfend in Form von
zeitgenössischen Erinnerungsstücken, Bildern und
Schautafeln behandelt. Ein grosses Zinnfiguren-Diorama
bringt dieses historische Ereignis dem Besucher auch
plastisch nahe.
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In den Museumsräumen
überrascht der für ein Bürgerhaus ganz ungewöhnliche
Luxus im strengen Empirestil der napoleonischen Epoche.
Leinwandtapeten (Rokoko um 1780) mit Ölgemälden,
Papiertapeten aus der Zeit um 1800 mit künstlerisch sehr
feinen Aquarellen, ein alter Flügel aus dem Jahre 1790,
ein Klavicord aus 1786 mit dem handgeschriebenen
nassauisch-usingschen Choralbuch aus dem Jahre 1805,
Messingbeschlägen aus den 80er Jahren des 18.
Jahrhunderts, grosse Kronleuchter aus damaliger Zeit,
Geschirr, Gläser und sonstige Utensilien aus der alten
"Stadt Mannheim" sowie schöne Kachelöfen
zeugen vom einstigen Wohlstand der Hauseigentümer.
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An Blücher
persönlich erinnern seine Tabaksdose, ein rechter
Handschuh, eine Schreibmappe, einige Briefe von ihm,
seine Kriegskasse sowie die Empire-Stutzuhr aus seinem
Schloss Krieblowitz, das in Stichen und Fotos gezeigt
wird. |
![]() Die Militaria-Sammlung des Museums aus der Zeit der Freiheitskriege ist von europäischem Rang. Die Schlesische Armee, das preussische Korps Yorck, das russische Korps Langeron, überhaupt das russische Heer, vor allem auch die Kosaken, werden durch Schautafeln, Gliederungsübersichten, Karten und Uniformtafeln dem Betrachter nähergebracht; die Kosaken, die mit 6 Regimentern in Kaub vertreten waren, auch mit ihrer typischen Bewaffnung. |
Öffnungszeiten:
Anfragen:
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